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Projektsteckbrief

PReSch Plus – Prävention von Rechenschwierigkeiten

Grundschule | Individuell fördern

Projektsteckbrief

PReSch Plus – Prävention von Rechenschwierigkeiten

Grundschule | Individuell fördern
motivierte Grundschullehrerin und Kinder im Klassenraum

Ziele

  • Alle Schülerinnen und Schüler im Kreis Gütersloh und der Stadt Bielefeld werden auf fehlende mathematische Vorläuferkompetenzen getestet und im Anschluss passgenau durch ihre Lehrkräfte gefördert.
  • Die Schülerinnen und Schüler erlangen ein mindestens ausreichendes Kompetenzniveau, das ihnen eine erfolgreiche Schullaufbahn ermöglicht.
  • Die Mathematik-Lehrkräfte im Einzugsgebiet sind flächendeckend fortgebildet.
  • Eltern erhalten Hilfen, um ihre Kinder in alltäglichen Situationen im Rechnen zu fördern, und wenden diese an.
  • Am Ende der Projektlaufzeit sollen weniger als 19 Prozent der Schülerinnen und Schüler o. g. Defizite aufweisen.
  • Die Schulen entwickeln ein durchgängiges Förderkonzept Mathematik, das durchgängig umgesetzt wird.
  • Die Schulleitung übernimmt Verantwortung für die notwendigen Schulentwicklungsprozesse. Dabei bezieht sie alle Lehrkräfte ein und beteiligt die Eltern
  • Alle Mathematik unterrichtenden Lehrkräfte vereinbaren sich, das PReSch-Konzept (Basis und Plus) in ihrem Unterricht umzusetzen.

Entwicklungen

Den Ausgangspunkt für die Projektentwicklung bildet das Projekt PReSchBasis, das seit dem Jahr 2014 umgesetzt wird und auf die Schlüsselfunktion des frühen Erwerbs von grundlegenden mathematischen Fähigkeiten zielt. Das Leitziel von PReSchBasis besteht darin, „Schulanfänger mit gering entwickelten elementaren mathematischen Kompetenzen zu erkennen und gezielt zu fördern, um dem Entstehen von Rechenschwierigkeiten entgegenwirken zu können.“

Die positiven Entwicklungen der Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler in den Eingangsklassen und der fachlichen Kompetenzen bei den Lehrkräften haben dazu geführt, das Projekt PReSchPlus zu entwickeln. Es beinhaltet eine Ausweitung des Konzepts auf alle Jahrgangsstufen der Grundschule. Das übergeordnete Ziel ist, dass alle Schülerinnen und Schüler beim Übertritt in eine weiterführende Schule nachweislich über mindestens ausreichende Basiskompetenzen verfügen.

 

Kinder entwickeln von Geburt an bis zum Zeitpunkt der Einschulung spielerisch beträchtliche mathematische Fähigkeiten. Diese betreffen z. B. das sichere Zählen sowie das beginnende Verständnis für Mengen und Mengenzerlegungen. Vielen Kindern mangelt es allerdings an einem Umfeld, das diese Entwicklung konsequent unterstützt. Die Ergebnisse des IQB Bildungstrends 2021 zeigen, dass signifikant weniger Viertklässlerinnen und Viertklässler in Mathematik im Vergleich zu den letzten Erhebungen ( 2011 und 2016) die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz erreichen. Der Anteil der Kinder, die die Mindeststandards verfehlen, ist in Nordrhein-Westfalen deutlich gestiegen, und die sozialen und zuwanderungsbezogenen Disparitäten haben sich verstärkt. Diese Kinder können oft schon in den ersten Grundschulklassen dem Unterricht nicht folgen und haben ein hohes Risiko für die Entwicklung von Rechenschwächen.

Das Projekt Prävention von Rechenschwierigkeiten (PReSch) identifiziert und fördert Kinder mit fehlendem mathematischem Grundlagenwissen bereits ab Beginn der Grundschulzeit (PReSchBasis) und wirkt über die vier Grundschuljahre Rechenschwächen entgegen. Die Identifikation und gezielte Förderung hat zum Ziel, dass die Kinder bis zum Ende der vierten Klasse die Mindeststandards erreichen und so eine erfolgreiche Schullaufbahn ermöglicht wird.

  • Schülerinnen und Schüler ab der 2. Klasse der Grund- und Förderschulen im Kreis Gütersloh und in der Stadt Bielefeld mit schwach entwickelten mathematischen Fähigkeiten,
  • Lehrkräfte, die an diesen Schulen Mathematik unterrichten.

Kreis Gütersloh und Stadt Bielefeld

März 2022 – Juli 2025

Kontakt

Katja Hattendorf

Senior Projektmanagerin

(05241) 80 46015

Katja.Hattendorf(at)reinhard-mohn-stiftung.de