Logo der Reinhard Mohn Stiftung

Die Stiftung

Die Vision der Reinhard Mohn Stiftung ist:
Alle Kinder und Jugendlichen werden so gefördert und unterstützt, dass sie ihre Potentiale bestmöglich entfalten können – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft.

So wird eine weitgehende Chancengerechtigkeit hergestellt. Dafür setzt sich die Reinhard Mohn Stiftung in Ostwestfalen-Lippe ein.

Erprobtes einsetzen, nicht draufsatteln

Sehr viele Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer arbeiten hoch engagiert, damit Kinder und Jugendliche erfolgreich lernen können. Deswegen geht es in unseren Projekten nicht darum, „alles neu und noch mehr“ zu machen. Unsere Kooperationspartner und wir unterstützen erfolgreiche Ansätze, die an anderer Stelle bereits zu einer hohen Qualität im Bildungssystem führen.

Leitlinien der Förderung

Die Projekte setzen an folgenden konzeptionellen Ansatzpunkten an:

  • individuelle Förderung,
  • Beteiligung der Eltern,
  • gelingende Übergänge im Bildungssystem,
  • Zusammenarbeit multiprofessioneller Teams,
  • Öffnung und Kooperation von Schulen und Kitas im Sozialraum
  • sowie datenbasierte Planung und Steuerung der Entwicklungsprozesse.

Alle Maßnahmen sollen einen Beitrag für die Verbesserung der Qualität der Bildungsprozesse in Kitas und Schulen leisten.

Die Bildungsprojekte wirken entlang der Bildungsbiographie von der Kita bis zum Studien- oder Berufseinstieg.

Die Projekte werden regelmäßig evaluiert, um die Umsetzung zu verbessern und die Wirksamkeit zu überprüfen.

+

Die Inhalte und Umsetzungs­erfahrungen sollen für einen Transfer zur Verfügung stehen.

Die Maßnahmen konzentrieren sich auf Ostwestfalen.

Wirkungen

Die positiven Wirkungen für jedes einzelne Kind und der volks­wirt­schaft­liche Nutzen sind wichtige Gründe, sich für gerechtere Bildungs­chancen in unserer Gesellschaft einzusetzen.

Der Wirtschafts­nobel­preis­träger James Heckman (2006; Brinck 2013) konnte in seiner Forschung zeigen, dass Bildungs­programme für Kinder aus sozial heraus­forderndem Umfeld einen immensen volks­wirt­schaft­lichen Nutzen erzeugen. Dieser Nutzen fällt umso größer aus, je früher die Förderung ansetzt.

Heckman und sein Team berechneten, dass jeder Euro, der in frühkindliche Bildung für Kinder aus sozial herausfordern­dem Umfeld investiert wird, sieben Euro Gewinn für die Gesellschaft erwirtschaftet (Heckman et al. 2010). Die Gründe liegen u. a. darin, dass diese Kinder öfter einen Schul­ab­schluss erwerben und eine Ausbildung absolvieren. So finden sie häufiger den Weg in ein eigenständiges Leben und in Erwerbsarbeit.

Zur guten Ausgestaltung eines Bildungssystems gehören all die Kategorien, die unten genannt werden (Nold 2010; Schnitzlein 2013, Bertelsmann Stiftung 2017).

Wie wir arbeiten

Modelle und Projekte, die die Ziele der Qualitäts­verbesserung und Chancen­gerechtigkeit erfolgreich umsetzen, finden sich im In- und Ausland. Vorbild für die Arbeit der Reinhard Mohn Stiftung ist insbesondere das Modell der Schulbehörden in Toronto und Zürich. Dort ist es bereits gelungen, die herkunfts­bedingten Leistungs­unterschiede zwischen Kindern und Jugendlichen erkennbar zu reduzieren.

Vergleichbare Ansätze mit ersten positiven Ergebnissen verfolgen in Deutschland u. a. die Städte Mülheim, Dortmund, Bremen und Freiburg. Beim Vergleich der o. g. Konzepte, die in den genannten Regionen umgesetzt werden, lassen sich folgende Gemeinsamkeiten (Kategorien) erkennen:

Individuell fördern

Die Voraussetzung, um 
Schülerinnen und Schülern 
die bestmöglichen Zukunftschancen zu eröffnen, ist die individuelle Förderung entsprechend ihren Begabungen und Möglichkeiten.

Gelingende Übergänge

Damit die Kinder und Jugendlichen den ihren Fähigkeiten entsprechend besten Abschluss erreichen, müssen die Übergänge zwischen den einzelnen Bildungseinrichtungen besser funktionieren.

Eltern beteiligen

Die Eltern sind Schlüsselfiguren und werden aktiv über den ganzen Bildungsprozess hinweg eingebunden und beteiligt. Sie sind wertvolle Partner und übernehmen gemeinsam mit Kitas und Schulen Verantwortung für den Bildungsprozess ihrer Kinder.

Gemeinsam bilden

Die Qualität des Kita-, Schul- bzw. Ganztagsschulbetriebs wird durch die systematische Zusammenarbeit multiprofessioneller Teams (z. B. pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte, Psychologen, Förderschullehrkräfte, Vereinsmitarbeiter) entwickelt und gewährleistet.

Bildungsräume öffnen

Kitas und Schulen betreiben eine aktive Öffnung in ihren Sozialraum hinein. Sie kooperieren dort mit Partnern (z. B. Vereinen, Kirchen, Initiativen) und entsprechenden Abteilungen der kommunalen Verwaltung (z. B. Jugend- und Gesundheitsamt, Arbeitsagenturen). Kitas und Schulen werden zu einem Teil ihres Wohnumfelds und öffnen sich für alle in ihrem Sozialraum.

Daten nutzen

Bildungseinrichtungen nutzen aktuelle Daten, um Ressourcen zu steuern, Prozesse anzupassen und die Wirksamkeit der Maßnahmen zu überprüfen.

Die Projekte der Reinhard Mohn Stiftung lassen sich immer einer oder mehreren Kategorien zuordnen.

Das Stiftungsteam

Christoph Mohn

Christoph Mohn

Vorstandsvorsitzender

Christoph Mohn leitet den Aufbau und die Entwicklung der Reinhard Mohn Stiftung seit dem Beginn der operativen Arbeit 2011. Er ist Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bertelsmann SE & Co. KGaA.

Dr. Erkan Uysal

Dr. Erkan Uysal

Vorstand

Erkan Uysal begleitet den Aufbau und die Entwicklung der Reinhard Mohn Stiftung ebenfalls seit 2011.

Rüdiger Bockhorst

Rüdiger Bockhorst

Senior Projektmanager

  05241 80 41825
Ruediger.Bockhorst(at)reinhard-mohn-stiftung.de
Rüdiger Bockhorst betreut Projekte der Reinhard Mohn Stiftung seit 2013. Zuvor war er u. a. Programm-Direktor bei der Bertelsmann Stiftung.
Dr. Oliver Vorndran

Dr. Oliver Vorndran

Senior Projektmanager

  05241 80 82006
Oliver.Vorndran(at)reinhard-mohn-stiftung.de
Oliver Vorndran betreut Projekte der Reinhard Mohn Stiftung seit Juli 2019. Er war zuvor Amtsleiter des „Bildungs- und Integrationszentrums“ beim Kreis Paderborn.

Katja Hattendorf

Katja Hattendorf

Senior Projektmanagerin

  05241 80 46015
katja.hattendorf(at)reinhard-mohn-stiftung.de
Katja Hattendorf betreut Projekte der Reinhard Mohn Stiftung seit August 2021. Sie war zuvor Lehrerin (Paderborn), Schulleiterin (Eringerfeld, Geseke), Schulinspektorin (NLQ Hildesheim) und Referatsleitung Schulaufsicht und schulfachliche Beratung (Erzbistum Hamburg).

Dr. Johanna Backhaus-Knocke

Dr. Johanna Backhaus-Knocke

Senior Projektmanagerin

  05241 80 41875
Johanna.Backhaus(at)reinhard-mohn-stiftung.de
Johanna Backhaus-Knocke ist seit Oktober 2023 Teil des Teams der Reinhard Mohn Stiftung und für den frühkindlichen Bereich zuständig. Zuvor war sie an der Uni Köln in der Früh- und Grundschulpädagogik und freiberuflich im Theorie-Praxis-Transfer tätig.

Sandra Grünke

Sandra Grünke

Projektassistenz

  05241 80 82769
Sandra.Gruenke(at)reinhard-mohn-stiftung.de
Sandra Grünke unterstützt die Arbeit der Reinhard Mohn Stiftung seit 2018 als Projektassistenz.